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Das Salzburg Museum in der Neuen Residenz | © Salzburg Museum
Kunst & Kultur
Geschichte & Geschichten im Salzburg Museum
Das Salzburg Museum ist mehr als nur eine einzelne Institution im Herzen der Altstadt: Es ist die Summe von unglaublichen zehn Standorten mit den vielseitigsten Schwerpunkten und Exponaten von den Kelten über Musik bis zur Volkskultur. Das älteste bestehende und umfangreichste Museum Salzburgs wurde 1834 gegründet und zählt heute zu den Höhepunkten der Museumslandschaft in Stadt und Land Salzburg.
Das Salzburg Museum
Das zentrale Herzstück des „Salzburg Museums“ mit der Kunst- und Kulturgeschichte von Stadt und Land Salzburg ist die Neue Residenz mit der prominenten Adresse Mozartplatz 1. Gleich um die Ecke befinden sich das Salzburger Glockenspiel und das Panorama Museum, gegenüber liegt das DomQuartier, in dessen Nordoratorium das Salzburg Museum alle zwei Jahre Ausstellungen präsentiert. Ein Blick nach oben zur Festung Hohensalzburg offenbart die erstklassige Adresse für das Festungsmuseum. In der Altstadt befinden sich außerdem das Domgrabungsmuseum am Residenzplatz und das Spielzeug Museum am Ende der Getreidegasse im Bürgerspital. Außerhalb der Stadtgrenze thront das Volkskunde Museum auf dem Hellbrunner Berg und in Hallein – etwa 15 Kilometer südlich von Salzburg – unterstreichen das Keltenmuseum und das Stille Nacht Museum die imposante Vielseitigkeit des Salzburg Museums.
Jedes einzelne dieser Häuser erzählt Geschichte(n), drei davon möchten wir hier näher betrachten.
Die Neue Residenz: Am Puls der Stadt
Die Wurzeln dieses Stadt- und Landesmuseums reichen bis ins Jahr 1834 zurück, doch erst seit 2007 ist die Neue Residenz das Haupthaus des Museums. Zu diesem Zeitpunkt wurde auch der Name auf das heutige „Salzburg Museum“ geändert, denn von 1850 bis 2007 lautete der vollständige Name „Salzburger Museum Carolino Augusteum“, nach der Kaiserinwitwe Caroline Auguste. Auf rund 3000 m2 Ausstellungsfläche zeigt man hier auf interaktive, interessante und unterhaltsame Weise die Geschichte der Barockstadt von den Fürsterzbischöfen bis ins Heute. Landesausstellungen zu Salzburgs wichtigsten Themen und Jubiläen werden in der Neuen Residenz präsentiert.
Das Panorama Museum: Ein Blick in die Vergangenheit
Wer Lust hat, den direkten Vergleich zwischen Salzburg im Jahr 1829 und heute zu machen, hat dazu die beste Gelegenheit im Panorama Museum. Johann Michael Sattlers 100 m2 großes Rundgemälde zeigt die Stadt und ihre Umgebung an einem sonnigen Herbstnachmittag, gegen 16 Uhr. Die Abbildung ist topografisch verblüffend exakt, selbst Details aus dem Leben der Salzburger im frühen 19. Jahrhundert sind zu finden. Sattler nahm dieses Bild auf viele Reisen mit und war damit wohl der erste Tourismus-Botschafter Salzburgs. Für den angesprochenen Vergleich mit dem Heute braucht man nur auf die Festung zu fahren – die fehlt logischerweise im Gemälde, weil der Maler damals und die Betrachter heute von oben auf die Stadt hinunterblicken.
Ein Königreich für Kinder: Hands on im Spielzeug Museum
Spielen, Erleben, Staunen – das steht im Mittelpunkt des Spielzeug Museums. Schuhe ausziehen und wohlfühlen. Es darf geklettert werden, ausprobiert, gebastelt und sogar ausgeruht in einem eigens eingerichteten Pausenraum. Dass die Spielzeuge auf Augenhöhe der Kinder angebracht sind und jede Sonderausstellung gespickt ist mit liebevollen Details und interaktiven Abenteuern, versteht sich von selbst. Erwachsene schlüpfen hier in die Nebenrolle, sie dürfen aber gerne nostalgisch werden oder das innere Kind aufwecken und mitmachen.
Das Museum im 21. Jahrhundert
Ein Museum wie das Salzburg Museum mit seinen zehn Standorten, das so breit aufgestellt ist und aus einem schier endlosen Themenspektrum schöpfen kann, lebt nicht nur davon, die Geschichte aufzuarbeiten. Hier gilt es auch, aktuell zu bleiben, sich mit modernen Technologien zu befassen und neue Zielgruppen anzusprechen. Dazu zählen Inklusion und Barrierefreiheit genauso wie Neue Medien. Ein gutes Beispiel für diese unermüdliche Neupositionierung ist der Podcast „Museum am Sofa“, der seit März 2020 kuriose und wissensreiche Geschichten aus vergangenen Jahrhunderten erzählt – und ein Stück Salzburg in die Wohnzimmer der gesamten deutschsprachigen Welt bringt.