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Papagena und Papageno aus der Zauberflöte im Salzburger Marionettentheater | © Salzburger Marionettentheater
Kunst & Kultur
Die Zauberflöte in Salzburg
Mozarts „Die Zauberflöte“ (KV 620) zählt zu den am häufigsten inszenierten Opern weltweit. Die Arien sind vielen Menschen vertraut und um die Entstehungsgeschichte ranken sich Legenden. Obwohl die Oper in Wien verfasst und dort am 30. September 1791 uraufgeführt wurde, finden sich heute in Mozarts Geburtsstadt Salzburg zahlreiche Orte, an denen diese einzigartige Musik gewürdigt und erlebt werden kann.
„Ohne Musik wär‘ alles nichts“
(Wolfgang Amadé Mozart)
Statistisch gesehen ist „Die Zauberflöte“ von W. A. Mozart die mit Abstand meistgespielte Oper im deutschsprachigen Raum. International liegt sie unter den Top 5. Wir schauen uns an, wo dieses weltberühmte Werk Mozarts in seiner Heimat zu erleben ist.
„Die Zauberflöte“ im Salzburger Marionettentheater
Neben der regelmäßigen Aufführung der Oper im Rahmen der Salzburger Festspiele ist „Die Zauberflöte“ auch fixer Bestandteil im Repertoire des Salzburger Marionettentheaters. In einer Neuinszenierung von Thomas Reichert aus dem Jahr 2017 werden Tamino und Pamina, die Königin der Nacht, Papageno und alle weiteren Charaktere in einem Bühnenbild von Günther Schneider-Siemssen lebendig. Die Kostüme stammen von Friedl Aicher, der Schwiegertochter des Gründers des Salzburger Marionettentheaters, Anton Aicher.
Auszüge der Oper beim Mozart Dinner Concert
Das Stiftskulinarium im St. Peter-Bezirk ist nicht nur ein Haubenlokal im Herzen der Altstadt, es ist auch die perfekte Austragungsstätte des Mozart Dinner Concerts, denn die Familie Mozart kehrte regelmäßig hier ein. Jeden Abend verwandelt sich der Barocksaal in einen Ballsaal aus dem Jahr 1790: Kerzenlicht, ein Menü nach historischen Rezepten, Künstler*innen in der Kleidung der Mozartzeit und Kompositionen des genius loci. Die Musizierenden des 1996 gegründeten AMADEUS CONSORT bringen Arien und Duette aus „Don Giovanni“, „Die Zauberflöte“ und „Figaros Hochzeit“ zur Aufführung. Konzertiert wird in drei Teilen jeweils zwischen den Gängen des Dinners.
Das „Zauberflötenhäuschen“ in Salzburg
Im Innenhof des Mozart-Wohnhauses am Makartplatz befindet sich eine wahre Besonderheit: das „Zauberflötenhäuschen“. Die Geschichte zu dem kleinen Holzbau reicht zurück ins Jahr 1791, als Mozart in dieser Hütte sein berühmtes Werk komponiert haben soll. Damals stand es im Garten des Freihaustheaters in Wien, wo die Oper im September 1791 uraufgeführt wurde. 1873 kam das Häuschen auf Initiative der Stiftung Mozarteum nach Salzburg. Nach einem umfangreichen Renovierungsprozess im Sommer 2022 wurde das kleine Holzhaus im Innenhof des Mozart-Wohnhauses aufgebaut und als fixe Attraktion in den Museumsrundgang eingebunden. Im Zuge der Sanierung wurde das Haus in jenem Grün gestrichen, in dem es zu Mozarts Zeiten erstrahlte.
Drehorte von „The Magic Flute – Das Vermächtnis der Zauberflöte“
Der Film „The Magic Flute“ wurde unter anderem in Mozarts Geburtsstadt gedreht. Auch der Soundtrack wurde hier eingespielt - vom Mozarteumorchester Salzburg. Der Große Saal der Stiftung Mozarteum, der mit 800 Plätzen als einer der schönsten und besten Konzertsäle der Welt gilt, ist ebenso Drehort wie die Altstadt. Die Nonnbergstiege, die Festungsgasse und der Kapitelplatz kommen im Film vor. Eine zentrale Rolle nahm das Schloss Leopoldskron ein. Unter anderem wurde in der Bibliothek des Schlosses, die auf Max Reinhardt zurückgeht, das Portal inszeniert, durch das der junge Tim Walker (Jack Wolfe) in die Fantasiewelt der „Zauberflöte“ eintaucht. Die Burg Hohenwerfen im Salzburger Pongau wird im Film zum Mozart-Internat – und die beeindruckenden Bilder der schönen Salzburger Umgebung gehen damit um die ganze Welt.
Noch mehr Zauberflöte …
Die Stiftung Mozarteum als Hüterin des Mozartschen Erbes besitzt den originalen Theaterzettel von der Uraufführung der Oper 1791 in Wien. Dieser wird laufend im Rahmen von Sonderausstellungen öffentlich ausgestellt. Das im Mozartjahr 2006 neu gestaltete ehemalige Kleine Festspielhaus bekam zur Eröffnung als „Haus für Mozart“ einen ganz besonderen Schmuck für die Fassade: Der Salzburger Künstler Josef Zenzmaier brachte drei Reliefs an, die vier Meter hoch sind. Von links nach rechts stellen sie eine Hommage an „Die Zauberflöte“, „Figaros Hochzeit“ und „Don Giovanni“ dar. Jedes der Kunstwerke schafft durch die Anordnung von Personen und Gegenständen ein Gesamtbild der jeweiligen Oper.