Gürtelmacher Schliesselberger
Rund 200 Jahre spannt sich der Bogen von der einstigen Gerberei bis zur heutigen Fachwerkstätte für Lederbearbeitung bei Gürtelmacher Schliesselberger. Das kleine Geschäft in der Dreifaltigkeitsgasse 4 ist dafür ein stilvoller Rahmen.
Bei Gürtelmacher Schliesselberger reicht die Familientradition der Lederbearbeitung bis 1820 zurück. Von der Gerberei bis zur Produktion war über Jahrzehnte alles in Familienhand. Der Vater des heutigen Inhabers Wolfgang Schliesselberger hatte schließlich mit der Fertigung von Trachtentaschen und Riemen in den Räumen des Salzburger Traditionsbetriebs begonnen. Dessen Räume gehörten übrigens einst zur Sakristei der ehemaligen St. Andrä-Kirche.
Vom kleinen Geschäft zu ebener Erde mit einer Auswahl an Taschen und Gürteln gelangt man über eine gewundene Marmortreppe in die Werkstatt. Der Duft nach Leder ist hier unwiderstehlich, es ist das Reich des Inhabers mit den eigentlichen Verkaufsräumen und der Werkstätte. Das Handwerk passt gut in die alten Räume mit Riemenboden; einige historische Kleinmöbel und Arbeitsgeräte zeugen von der Tradition im Hause. Seit Beginn der 1990er-Jahre hat man sich auf die Herstellung von Gürteln spezialisiert. Gearbeitet wird auch noch mir der 200 Jahre alten Schlagschere und 400 Lederarten in allen Farben lassen reichlich Spielraum für individuelle Wünsche.
- Sortiment: Gürtel aus Rindsleder oder Kalbsleder, Hüft- und Kettengürtel, Gürtelschließen, ausgewählte Damenhandtaschen in klassischer Linie, Gürteltaschen
- Besonderheit: maßgefertigte Gürtel in individuellem Design und personalisierter Ausstattung
- Sehenswert: größte Marmorplatten der Stadt in einem Privathaus