Kaiserin Elisabeth Denkmal
Auch wenn die Rolle der Habsburger in Salzburg eher unbedeutend war, ist die marmorne Statue der Kaiserin Elisabeth am Bahnhofsvorplatz ein liebgewonnenes Denkmal der volksnahen Sisi.
Die Marmor-Statue von Edmund Hellmer wurde 1901 im Park des damaligen Grand Hotel de l’Europe gegenüber des Staatsbahnhofs (heute Salzburger Hauptbahnhof) in Anwesenheit von Kaiser Franz Joseph enthüllt. Zu Ehren der 1898 ermordeten Kaiserin erhielt der umliegende Stadtteil den Namen „Elisabeth-Vorstadt“. In den Jahren 1925 bis 2002 war das Denkmal in den Schlosspark Hellbrunn gewandert, bevor es an seinen ursprünglichen Platz zurückkehrte.
Die Statue der Elisabeth ist aus Laaser Marmor gefertigt, der runde Sockel aus rötlichem Salzburger Marmor. Nach oben bildet eine zarte Edelweißgirlande den Abschluss. Im Sockel eingraviert findet sich ein Gedicht der mährisch-österreichischen Schriftstellerin Marie von Ebner-Eschenbach.
Da Salzburg erst 1816 Teil von Österreich wurde, finden sich hier nur wenige Zeichen der Habsburger Kaiserfamilie. Elisabeth, Gemahlin des Kaisers Franz Joseph I. und im Volksmund Sisi genannt, verbindet vor allem die Kaiserin-Elisabeth-Bahn (Westbahn) mit Salzburg. Diese Bahn wurde 1860 eröffnet und verband den Westen Österreichs mit Wien. Längere Zeit in Salzburg war Sisi nur im August 1867, als Franz Joseph auf den französischen Kaiser traf.