Pfarrkirche zur Heiligen Elisabeth
Die Elisabethkirche zu Campanif wurde am 18. September 1373 zum ersten Mal urkundlich erwähnt, sie war anfangs eine Filiale der Pfarre Hallein und ab 1754 Curat-Filiale der Pfarre St. Jakob am Thurn. Seit dem Kriegsende 1945 war die Gründung als eigenständige Pfarre ins Auge gefasst worden, denn zum Seelsorgebereich gehörten auch die Insassen des Lagers Glasenbach und die 500 Einwohner der Rainerkaserne.[1] Im Zuge der endgültigen Gründung der Pfarre Elsbethen im Jahre 1953 wurde auch ein Pfarrhof errichtet. Über das kirchliche Leben in den vergangenen Jahrhunderten geben nicht nur die aus den Jahren 1443, 1452 und 1479 erhalten gebliebenen Ablassbriefe Auskunft, sondern auch Messstiftungen, wie diejenige von 1449 durch Ulrich von Fladnitz.
Das Quellenmaterial verdeutlicht, dass, als die Elisabethkirche noch zur Pfarre Hallein bzw. zum Vikariat St. Jakob am Thurn zählte, besonders die Gutsherren von Goldenstein starke Impulse für das geistig-religiöse Leben setzten. Immer wieder bemühten sie sich, einen Priester nach Elsbethen zu bekommen, um das religiöse Leben für die Dorfbewohner zu gewährleisten. Sie bewirkten sogar, dass eine Kaplanei für die Kirche errichtet wurde.
2004 lebten im Pfarrbereich von Elsbethen, bei 5117 Einwohnern, 2930 Katholiken.[2] Die noch junge Pfarre zählt größtenteils zum Dekanat Bergheim, Teilbereiche aber auch zum Stadtdekanat Salzburg. Die Grenze der Pfarre und die der politischen Gemeinde sind nicht identisch. Von der Gemeinde Elsbethen sind die Ortsteile Glasenbach, Vorderfager, Ober- und Hinterwinkel dem Salzburger Stadtpfarramt Aigen zuzurechnen. Diese Situation ist auf eine Gebietsvergrößerung der Gemeinde im Jahre 1938 zurückzuführen, bei der die eingegliederten Ortsteile ihre Pfarrzugehörigkeit beibehielten.