Untersbergmuseum Fürstenbrunn Grödig
Gegenstand des Untersbergmuseums in Fürstenbrunn ist der namengebende und sagenumwobene Hausberg Salzburgs in all seinen Facetten. Zu den Schwerpunkten der Ausstellung zählen Marmor, Brauchtum und Wasser.
Der Dalai-Lama bezeichnete den Untersberg als „Herzchakra Europas“ und bestätigte damit dessen besondere Kraft. Sagen und Legenden ranken sich um den Berg im Süden der Stadt, in dem angeblich Kaiser Karl auf seine letzte Schlacht vor dem Weltuntergang warten soll. Auch die uralten mythischen Gestalten der „Wilden Jagd“ gehören zu den Bewohnern dieses Bergmassivs. Im Museum sind die schaurig-schönen Masken und Kostüme dieser etwas unheimlichen Schar, die immer am 2. Donnerstag im Advent erscheint, ausgestellt.
Viele Bauwerke der Stadt bestehen aus Untersberger Marmor, das berühmteste Beispiel ist der Salzburger Dom. Der Abbau in Fürstenbrunn ist seit Jahrhunderten dokumentiert.
Das Trinkwasser der Stadt Salzburg stammt zum größten Teil vom Untersberg. Durch unterirdische Höhlensysteme bahnt es sich seinen Weg bis zu seinen Quellen am Fuße des Berges. In der Kugelmühle, die zum Untersbergmuseum gehört, werden noch heute durch die Kraft des Wassers bunte Marmorkugeln hergestellt, die in früheren Zeiten als Spielzeug, Ballast für Schiffe oder Kanonenkugeln genutzt wurden.