Kaprun Hochgebirgsstauseen
Eine imposante Welt aus Wasser, Fels und Strom erwartet Besucher hoch über Zell am See-Kaprun. Während der Sommermonate bietet sich das Ausflugsziel zum Wandern, Klettern oder für das Eintauchen in den Mythos Kaprun an.
Wie zwei Fjorde liegen die beiden Hochgebirgsstauseen im hinteren Kapruner Tal - eingebettet zwischen den Dreitausender Gipfeln der Alpen und an der Grenze zum Nationalpark Hohe Tauern. In der Nachkriegszeit wurde hier ein Mythos geprägt, dem man noch immer nachspüren kann. In der Erlebniswelt Strom präsentieren sich zweisprachig die Geschichte und Herausforderungen des Bauwerkes sowie die überwältigende technische Leistung, die hier mitten in den Alpen realisiert wurde.
Bei den Kapruner Hochgebirgsstauseen werden die Kraft des Wassers und die Möglichkeiten, aus Wasserkraft Strom zu erzeugen, hautnah vermittelt. Speziell für Familien warten die Erlebnisspielstationen im "Strom-Trail" darauf, das Thema Wasserkaft und Energiegewinnung spielerisch näher zu bringen. Im Rahmen von Staumauerführungen bekommt der Besucher Einblick in das Innere der Moosersperre und der modernen Stromerzeugung. Außerdem bieten sich die umliegenden Gipfel zum Wandern und die vielen Klettersteige zum Klettern an.
Bereits in den 20er und 30er Jahren des vergangenen Jahrhunderts entstanden die ersten Pläne, ein Speicherkraftwerk im Kapruner Tal zu errichten. 1955 wurde das Kraftwerk mit Mitteln aus dem "Marshall-Plan" fertiggestellt. Das Kraftwerk wurde aufgrund des Leistungswillens der "Männer von Kaprun" und seiner gigantischen Größe zum Symbol des österreichischen Wiederaufbaues.