Stift St. Peter – Erzabtei Salzburg
Das Stift St. Peter wurde im 7. Jahrhundert gegründet und gilt als das älteste noch bestehende Kloster im deutschen Sprachraum. Neben den markanten christlichen Bauten sind der Petersfriedhof und die sogenannten Katakomben eine Attraktion für Salzburgbesucher.
Die erste Klosterkirche von St. Peter wurde 696 vom Wormser Bischof Rupert errichtet. Die heutige Stiftskirche wurde im 12. Jahrhundert erbaut und im Laufe der Zeit mehrmals umgestaltet und vereint heute Elemente von Romanik, Gotik, Renaissance, Barock und Rokoko. Besonders sehenswert sind die historische Hauptorgel und die verschiedenen Kapellen. Das Museum St. Peter und die Lange Galerie sind über das DomQuartier zugänglich.
Der Petersfriedhof ist zur Zeit der Spätantike entstanden und somit älter als die Erzabtei selbst. Zahlreiche Grabdenkmäler und Gruften rund um die spätgotische Margarethenkapelle im Zentrum der Anlage machen den Petersfriedhof so eindrucksvoll. Berühmte Persönlichkeiten, Künstler, Gelehrte und Kaufleute fanden hier ihre letzte Ruhestätte. Die sogenannten Katakomben sind Höhlen, die in den Festungsberg gehauen wurden. Sie sind höchstwahrscheinlich spätantik-frühchristlichen Ursprungs und dienten nicht als Begräbnisstätten, sondern als frühchristliche Versammlungsorte. Internationale Besucher kennen den Friedhof und die Katakomben als bekannte Kulissen des Films „The Sound of Music“.
Mozart und Hayden sind eng mit St. Peter verbunden. 1769 komponierte der dreizehnjährige Mozart für den Abt die „Dominikusmesse“ und ein paar Jahre später schrieb Michael Haydn im Auftrag des Klosters die „Rupertusmesse“. Heute werden der Barocksaal im Stiftskulinarium St. Peter sowie der Romanische Saal regelmäßig für Konzertveranstaltungen wie dem „Mozart Dinner Concert“ genutzt.
Zur Erzabtei St. Peter gehören der benediktinischen Tradition entsprechend auch mehrere Wirtschaftsbetriebe. Einen Besuch wert sind die Stiftsbäckerei St. Peter und das St. Peter Stiftskulinarium.