Kapuzinerkloster
Das Kapuzinerkloster thront hoch oben auf dem Kapuzinerberg und prägt mit seiner schlichten Architektur das Stadtbild der Mozartstadt maßgeblich. Von der sogenannten Kanzel hat man einen überwältigenden Ausblick über die Dächer Salzburgs.
Im Mittelalter befand sich am Kapuzinerberg, an der Stelle des heutigen Kapuzinerklosters, ein Wehrturm mit dem Namen Trompeterschlösschen. Als Fürsterzbischof Wolf Dietrich von Raitenau 1594 die Kapuziner nach Salzburg holte, beschloss er, diesen Wehrturm zu einem Kloster samt Kirche umzuwandeln und dort den Orden anzusiedeln.
Auf den Kapuzinerberg führen viele Wege. Beginnt man den Aufstieg von der Linzer Gasse aus, so führt der Weg vorbei an sechs barocken Kreuzwegkapellen. Den Abschluss des Passionsweges bildet die mächtige Kreuzigungsgruppe auf der Anhöhe. Ein weiterer Weg zum Kloster führt über die Imbergstiege, am St. Johannes-Kirchlein vorbei. Vom Nordosten Salzburgs erreicht man das Kapuzinerkloster, wenn man dem Doblerweg von der Fürbergstraße – vorbei am Franziskischlössl – folgt.
Das Kapuzinerkloster ist durch seine vorgelagerte Bastion und dem hoch hinaufragenden Kreuz trotz seiner nüchternen Architektur schon von weitem sichtbar. Besonders beeindruckend ist das innere Portal, dessen spätgotische Eichentür vermutlich aus dem alten Salzburger Dom stammt. Demgegenüber ist das Innere der Klosterkirche eher schlicht und lädt zur Besinnung ein.