Mozart-Wohnhaus
Von 1773 bis 1787 lebte die Familie Mozart im „Tanzmeisterhaus“ am heutigen Makartplatz, dem heutigen Mozart-Wohnhaus. Die geräumige Acht-Zimmer-Wohnung im ersten Stock beherbergt nun ein Museum.
Bis 1617 lässt sich die Geschichte des Hauses am Makartplatz Nr. 8 urkundlich zurückverfolgen. Genau genommen bestand es bis 1685 aus zwei Gebäuden. Als „Tanzmeisterhaus“ wurde es erstmals 1713 erwähnt. Ab 1711 hielt Lorenz Spöckner dort Tanzstunden für Adelige ab und bereitete sie auf das Hofleben vor.
1773 zog die mit den Spöckners befreundete Familie Mozart nach ihrer dritten Wienreise ein. Das Geburtshaus in der Getreidegasse war für gesellschaftliche Empfänge zu klein geworden. Wolfgang Amadeus Mozart lebte bis zu seinem Umzug nach Wien 1781 im Haus am Makartplatz. Seine Mutter starb 1778 und Schwester Nannerl heiratete 1784 nach St. Gilgen. Der Vater blieb allein – ab 1785 mit dem ihm anvertrauten Enkel Leopold Alois Pantaleon – in der Wohnung.
Nach Leopold Mozarts Tod am 28. Mai 1787 hatte das Haus mehrere Besitzer. Am 16. Oktober 1944 zerstörte eine Fliegerbombe zwei Drittel des Gebäudes. Den erhaltenen Teil erwarb 1955 die Internationale Stiftung Mozarteum. Auf dem zerbombten Teil wurde ein Bürohaus errichtet, das die Stiftung 1989 ebenfalls kaufte. Nach dessen Abriss wurde das Mozart-Wohnhaus originalgetreu nach alten Plänen rekonstruiert.
Am 26. Januar 1996 feierte das Mozart-Wohnhaus seine Wiedereröffnung. In dem Museum sehen Sie neben Mozarts Hammerklavier viele Originaldokumente und Porträts. In der Ausstellung erfahren Sie Interessantes über die Geschichte des Hauses, Mozarts Salzburger Jahre und das Leben der Familie Mozart. Eine Multivisions-Show sowie wechselnde Sonderausstellungen, Konzerte und Vorträge bieten Ihnen ein vielseitiges Mozart-Erlebnis.
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Die Geschichte hinter dem Zauberflötenhäuschen reicht zurück ins Jahr 1791, als Mozart in der kleinen Hütte sein berühmtes Werk „Die Zauberflöte“ komponiert haben soll. Damals stand es noch im Garten des Freihaustheaters in Wien, wo die Oper im September 1791 uraufgeführt wurde. 1873 kam das Häuschen auf Initiative der Stiftung Mozarteum nach Salzburg.
Das kleine Holzhaus steht im Innenhof des Mozart-Wohnhauses. Es ist als fixe Attraktion in den Museumsbesuch eingebunden. Im Zuge der Renovierungsarbeiten im Sommer 2022, wurde das Haus in jenem Grün gestrichen, in dem es zu Mozarts Zeiten erstrahlte.