Residenzplatz & Residenzbrunnen
Der Residenzplatz ist ein besonders prunkvoller Vorplatz zwischen den fürsterzbischöflichen Residenzen im Herzen der Salzburger Altstadt. Begrenzt wird er von der Neuen Residenz samt Glockenspiel, dem Dom, der Alten Residenz und einer geschlossenen Fassade Bürgerhäuser.
Fünf Plätze entstanden unter der Herrschaft des Fürsterzbischofs Wolf Dietrich von Raitenau: der Residenzplatz mit der üppigen barocken Brunnenanlage ist der Größte und vielleicht auch der Schönste unter ihnen. Fünfundfünfzig mittelalterliche Gebäude mussten für sein Entstehen weichen. Der Residenzplatz wurde nach den manieristischen Idealplänen des Italieners Vincenzo Scamozzi konzipiert.
Im 17. Jahrhundert war Fürsterzbischof Guidobald Thun Auftraggeber des Residenzbrunnens, der heute als eines der bedeutendsten europäischen Barockdenkmäler gilt. Die vier markanten Meeres- oder Wasserrösser, die geradezu aus einem Felsberg hervorzupreschen scheinen, stechen sofort ins Auge. Bei genauerer Betrachtung erkennt man auf dem Felsen posierende Männer. Sie tragen eine flache Wasserschale, in denen drei Delphine ein muschelartig gewelltes Wasserbecken halten.
Der Residenzplatz ist immer wieder Schauplatz großer Sport- oder Musikveranstaltungen. Im September wird auf dem Residenzplatz der Rupertikirtag, in der Adventszeit der Christkindlmarkt abgehalten. Auch für Fans des Hollywood-Streifens „The Sound of Music“ ist der Residenzplatz ein Highlight: Auf ihrer Kutschfahrt durch die Stadt fährt Maria mit den Kindern singend am Residenzbrunnen vorbei.