Waagplatz
Der Waagplatz in der Salzburger Altstadt befindet sich am Ende der Judengasse und geht fließend in den Mozartplatz über. Bereits ab dem 15. Jahrhundert fungierte der Platz als Heu- und Brotmarkt.
Der Name des Waagplatzes geht auf die öffentliche Standwaage im Zentrum des Platzes zurück, die im Mittelalter das Getreide abwog. Geht man zeitlich noch weiter zurück, stößt man auf Aufzeichnungen von Hinrichtungen. Erst ab dem beginnenden 17. Jahrhundert übersiedelte der Pranger in die Griesgasse.
Das Schafferhaus Waagplatz 1a und 2 stammt mit seinen zwei Hofflügeln und dem Hinterhaus großteils aus dem 16. Jahrhundert. Bemerkenswert sind die dreigeschossigen Arkaden. Die heutige Fassade wurde um 1860 gestaltet. Gut zu wissen: In diesem Haus wurde am 3. Februar 1887 als fünfter von sieben Kindern der Salzburger Dichter Georg Trakl geboren. Heute befinden sich im Schafferhaus ein Museum, eine Gedenkstätte und eine Galerie.
Das Waaghaus am Waagplatz 3 war vor 1328 das - vermutlich älteste - Salzburger Gerichtsgebäude und zudem Sitz der städtischen Hauptwaage, welche bis 1815 im Eigentum der Stadt Salzburg war.