Großes Festspielhaus
Das Große Festspielhaus in der Hofstallgasse wurde nach Plänen des Architekten Clemens Holzmeister zwischen 1956 und 1960 erbaut und zählt zu den beeindruckendsten Spielstätten der Salzburger Festspiele.
Die Arbeiten für das Große Festspielhaus begannen im Jahr 1956 mit dem Abtragen von rund 55.000 Kubikmeter Konglomerat der Mönchsbergwand. Der frühere Hofmarstall wurde zum Pausenraum umgebaut. An seinen eigentlichen Zweck erinnern Bodenmosaike mit Pferdeköpfen. Als Architekt kam kein geringerer als Clemens Holzmeister in Frage. Er profilierte sich bereits in den zwanziger Jahren als Baumeister des Kleinen Festspielhauses.
Im Inneren des Großen Festspielhauses befinden sich zahlreiche Kunstwerke wie etwa die Plastiken "Theater" und "Musik" von Wander Bertoni aus Carrara-Marmor, vier Großkreuze zum Thema "Dreams with the Wrong Solutions" von Robert Longo, Keramikplastiken von Arno Lehmann, das "12-Ton-Fries" von Rudolf Hoflehner zur Huldigung von Anton von Webern und Wandmalereien von Wolfgang Hutter und Rudolf Plattner.
Das Große Festspielhaus gehört mit einem Ausmaß von insgesamt 100 Metern Breite zu den größten Konzertsälen der Welt. Es wurde am 26. Juli 1960 mit Richard Strauss' "Rosenkavalier" unter der Leitung von Herbert von Karajan feierlich eröffnet. Vor seinen Pforten trifft die High-Society der Salzburger Festspiele jährlich auf schaulustige Besucher und eine internationale Fotografenschar.