zum Inhalt zum Hauptmenü zu den Kontaktinformationen
zum Inhalt zum Hauptmenü zu den Kontaktinformationen
Kunst & Kultur

5 Fun-Facts über Mozart, die Sie überraschen werden

Wolferl ist überall. Salzburg versteht es ganz gut, den Kult um den großen Komponisten in Gummi-Enten, Schokoladekugeln und Parfüms zu verwandeln. Dem einen mag das übertrieben erscheinen, der andere ärgert sich, dass das Musikgenie verkitscht wird. Wie auch immer man dazu steht – Mozart lässt sich immer neu entdecken!

Wolfgang Amadé Mozart wurde 1756 im dritten Stock eines heute quietschgelben Hauses in der Getreidegasse geboren. Damals war es noch das „Obere Hagenauerhaus am Fischmarkt“, heute ist es die Getreidegasse Nummer Neun. Hierher pilgern Tausende Menschen täglich, um ihrem großen Idol zu huldigen oder einfach nur, um einen Haken unter die To-do-Liste ihres Salzburg-Aufenthalts zu setzen. Dabei gibt es so viel zu entdecken, wenn man über die Treppen hinauf ins Museum geht. Wir haben es besucht und präsentieren die coolsten Facts zum Angeben.

1. Mozart war ein offizieller Ritter (vom Goldenen Sporn)

Leopold, Wolfgangs Vater, war ein recht moderner Mann. Er liebte seine Frau und zog sie oft zu Rate. Außerdem war er ein Marketing-Genie und hatte progressive Ideen. Lediglich ein konservativer Wunsch blieb: Er wollte unbedingt, dass seine beiden Kinder adelig wurden. Und tatsächlich wurde Wolfgang offiziell vom Papst zum Ritter vom Goldenen Sporn geschlagen. Anstatt sich jedoch nun eine gebührende Freifrau zu suchen, entschied sich der junge Mozart für eine Heirat aus Liebe und das Wissen um seinen Adelsrang wurde zum Fun-Fact.

2. Mozarts Aussehen gibt Rätsel auf: Welche Augenfarbe stimmt nun?

Wer ein wenig genauer hinschaut, merkt, dass es um Mozarts Aussehen Rätsel gibt. Zum einen ist da sein Abbild auf der Mozartkugel. Das verändert sich um die Nase rum; sie wird immer schlanker und Mozart damit hübscher und jünger. Zum anderen sind da seine Porträts. Im Wohnzimmer des Geburtshauses hängen an allen Wänden Bilder des Musikgenies und irgendwie scheint die Augenfarbe immer anders. Fakt ist, dass man Menschen im 18. Jh gerne mit blauen Augen malte, weil es einem Schönheitsideal entsprach. Mozart selbst hatte wohl dunkelbraune Augen. Unterm Strich muss jedoch gesagt sein: Mozart war kein schöner Mann.

3. Mozart wurde 35 Jahre alt - zehn davon war er auf Reisen

 „Reisen bildet.“ – das sagte Leopold Mozart nicht ohne Grund. Schon als kleines Kind war Mozart ein weitgereister Europäer, schaffte es gar nach London. Man bedenke, dass das Fortbewegungsmittel Nummer Eins die Kutsche war – unbequem und langsam. Sehr langsam. Eine Reise nach Wien konnte gut und gerne schon mal eine Woche dauern. Alles zusammen unternahm Mozart 17 Reisen, was ihn 3.720 Tage kostete. Umgerechnet sind das 10 Jahre, 2 Monate und 2 Tage.

4. Die Violinschule von Leopold Mozart ist in der 1800. Auflage

Leopold war nicht nur Vater, sondern auch Lehrer vom Wolferl und seiner Schwester. Und weil das offensichtlich ganz gut funktionierte, gibt es seine Violinschule noch immer, und zwar in der 1800. Auflage. Das kleine gelbe Büchlein ist unter dem Titel „Notenbuch für Wolfgang“ leicht zu bestellen. Tatsache ist auch, dass es Leopold verstand, in seinen Kindern die Leidenschaft für die Musik zu entfachen, statt ihnen nur Noten vorzulegen. Somit erzeugte er einen gewissen Hunger der beiden auf die Musik. Der Rest ist Geschichte.

5. Mozart schrieb ein Gedicht an sein Haustier

Wie passend – eine Familie wie die Mozarts hielt sich im Wohnhaus am Makartplatz keine Hamster oder Goldfische, sondern Singvögel. Außerdem hatten sie eine Hündin, den Foxterrier Pimperl. Das Tier war heißgeliebt und durfte sich viel erlauben. Als Mozart später in Wien lebte, hielt er auch hier mehrere Vögel, darunter einen Star. Diesem widmete er sogar ein Gedicht, als der Vogel starb: „Gedicht auf seinen toten Star“ (1787).

Mehr lustige, überraschende und spannende Geschichte(n) zu Mozart gibt es in den beiden Museen - dem Mozart Geburtshaus und dem Mozart Wohnhaus - in Salzburg. Günstiger im Kombiticket. Sogar gratis mit der Salzburg Card. Für die Vorab-Recherche zuhause empfehlen wir „Mensch Mozart! Antworten auf die 100 häufigsten Fragen“ (Hrsg. Internationale Stiftung Mozarteum).

Kategorien

Inspiration