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Die Salzburger Altstadt im Winter | © Tourismus Salzburg GmbH
Stadterlebnis
Winter-Tipps: Das kann nur Salzburg
Die Wahrnehmung für das Schöne und das Einzigartige ist schärfer als je zuvor, daher sollte man wahrlich das Beste aus einer Reise herausholen. Wir haben handverlesene Tipps für Kulturfreunde, Musikfans und Liebhaber der Stadt – damit gibt es ganz viel Salzburg im Winter zu erleben!
1. Verstehen, was Weltkulturerbe heißt
Seit mehr als 25 Jahren ist das Historische Zentrum der Stadt Salzburg UNESCO-Weltkulturerbe. Aber was genau heißt das? Dass die Mozartstadt schön und historisch ist – aber das sind viele andere Städte auch und dennoch tragen sie nicht dieses Gütesiegel. Ein Blick auf die Gründe für die Verleihung lohnt sich, denn sie vereinen Architektur, Musikgeschichte und die Geschichte der Fürsterzbischöfe. Diese drei Kriterien aus dem UNESCO-Katalog führten zur Vergabe des Titels mit 1. Jänner 1997 – und Salzburg wurde zur ersten von heute zwölf Welterbestätten in Österreich. Für Gäste bedeutet das, dass sie ein Salzburg vorfinden, das sich zwar der neuen Zeit anpasst, aber seinen Wiedererkennungswert niemals verliert. Die UNESCO hat eine Liste von rund 1.000 Objekten in der Kernzone erstellt, die schützenswert sind. Darunter finden sich etwa das Franziskanerkloster, das Schloss Mirabell, das Mausoleum von Fürsterzbischof Wolf Dietrich von Raitenau oder die Mariensäule am Domplatz.
2. Auf den Spuren Mozarts wandeln
Wolfgang Amadeus Mozart ist Salzburgs bekanntester Künstler. Seine Musik verzaubert die ganze Welt und ist fixer Bestandteil im Veranstaltungskalender seiner Heimatstadt. Auch sein Leben war beeindruckend und es lohnt sich, in den beiden Mozart-Museen in Salzburg mehr über seine Familie, seine Reisen und seine Lebensbedingungen in Erfahrung zu bringen. Eine weitere Möglichkeit, sich dem Genie und seiner bis in die Gegenwart reichenden Bedeutung zu widmen, ist „Stadtwandern: Mozart“, ein individueller Themenrundweg, der bekannte Veranstaltungsstätten mit zeitgenössischen Kunstwerken kombiniert, zu den schönsten Foto-Spots führt und gleichzeitig allerlei Wissenswertes liefert.
Musikalisch lässt sich Mozart besonders in der Mozartwoche erleben. Der Intendant Rolando Villazón schafft es, mit seinem Programm den Komponisten in verschiedenen Formaten zu feiern. Durch Produktionen im Marionettentheater, mexikanische Mariachis zum Geburtstag am 27. Jänner oder dem „Würstel Amadé Mozart“ im Stieglkeller wird der große Komponist quasi ins Heute geholt.
3. Eine Welt für sich – das Marionettentheater
Zwischen Mirabellgarten und Salzach liegt ein kleines Universum: Im Salzburger Marionettentheater, einer Privatinstitution, werden seit 1913 Figuren wie die Königin der Nacht, Rumpelstilzchen, Maria von Trapp oder der Kleine Prinz handgefertigt und zum Leben erweckt. Die Puppen werden hier geschnitzt, bemalt, kostümiert und repariert, damit sie in den vielen Inszenierungen von Opern und Märchen ihren ganz eigenen Charme versprühen können. Die besondere Spielpraxis wurde 2016 sogar in die UNESCO-Liste der Immateriellen Kulturgüter aufgenommen. Jeder Besucher, ob jung oder älter, wird „vermarionettet“, d.h. er kommt freudestrahlend aus diesem analogen Erlebnis heraus – in einer Zeit, die immer digitaler wird. Diese Faszination wird noch verstärkt bei einem Besuch hinter die Kulissen, der vor und nach den Nachmittagsvorstellungen sowie auf Anfrage möglich ist.
4. Salzburgs Charme im Winter erliegen
Der Besuch hochkarätiger Ausstellungen in den Museen und danach ein Stück Kuchen und eine wärmende Tasse Kaffee in einem der Traditionscafés. Die Schneewanderung über einen Stadtberg und abends ein Konzert in barocker Atmosphäre. Das Einkaufen in den Läden der pittoresken Getreidegasse und die digitale Schnitzeljagd für Kinder mit einer innovativen App. Als Kleinstadt bietet Salzburg viel Kultur und Natur auf engstem Raum. Die Wege sind kurz, das Angebot ist breit gefächert. Auch beim Shopping wechseln sich jahrhundertealte Traditionsbetriebe mit internationalen Marken ab. Ob ein trachtiges Accessoire, ein handgefertigter Schirm oder die aktuelle Handtasche – die Geschäfte in der Altstadt laden zum Bummeln ein. Mit all dem wird der Wochenendtrip in die Mozartstadt für die einen zum Genuss urbaner Lebensfreude, während andere die Ruhe durch die unmittelbare Natur schätzen. Das kann nur Salzburg!
5. Salzburger Originale
Unzählige bekannte Künstler stammen aus Salzburg: Wolfgang Amadeus Mozart, Herbert von Karajan, Georg Trakl und viele andere mehr. Auch in der Kulinarik gibt es Salzburger „Originale“. Am bekanntesten ist sicher die Original Salzburger Mozartkugel der Familie Fürst, edel in der silber-blauen Folie verpackt. Das Bosna wurde der Legende nach auch in Salzburg erfunden und die Salzburger Nockerl sowieso. Mit seinen drei Bergen, die für den Mönchsberg, den Kapuzinerberg und den Rainberg stehen, ist dieses Dessert ein kleines Wahrzeichen Salzburgs geworden. Nicht ganz so bekannt, aber dafür umso exklusiver, ist der weiße Kaviar vom Albino-Stör, der bei Walter Grüll in Grödig im Süden der Stadt erhältlich ist.