„Fürsterzbischof Paris Lodron“ von Giacomo Manzú
Auf dem Gelände der Naturwissenschaftlichen Fakultät Salzburg steht seit 1986 eine Figur des Gründers der Universität, Fürsterzbischof Paris Lodron.
Die Universität Salzburg wurde 1622 vom Fürsterzbischof Paris Lodron gegründet. Der Italiener Giacomo Manzú, dessen Werk thematisch sehr stark von Kardinälen beeinflusst ist, schuf mit der Statue ein Abbild, das schon auf den ersten Blick die Eigenschaften des Kirchenfürsten darstellt: Größe, Macht, Dynamik, Klugheit. Die sitzende Figur wird immer anders erlebt, abhängig davon, ob man sich ihr von vorne, hinten oder der Seite nähert.
Wenn der Rang Paris Lodrons auch nicht mit den Kardinälen vergleichbar ist, gehört die Statue zu Manzús Reihe der „Kardinäle“; eine Reihe mit mehr als 50 Figuren. „Fürsterzbischof Paris Lodron“ war der letzte „Kardinal“ und eine Auftragsarbeit der Universität Salzburg.
Neben Oskar Kokoschka war Manzú die prägende Erscheinung der Sommerakademie der bildenden Künste. Weitere Werke von Manzú in Salzburg sind das große „Tor der Liebe“ am Salzburger Dom, die „Tänzerin“ auf dem Rosenhügel im MIrabellgarten und „Der Kardinal“ auf dem Residenzplatz.