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Großes Festspielhaus - Statue von Herbert von Karajan | © Luigi Caputo

Herbert von Karajan

Ein Name, untrennbar verbunden mit Salzburg: Herbert von Karajan machte die Salzburger Festspiele zu dem internationalen Klassik-Großereignis, das sie heute sind.

Herbert von Karajan – ein Salzburger

Die Mozartstadt hat neben Mozart ein weiteres großes Musiktalent hervorgebracht: Herbert von Karajan, geboren als Heribert Ritter von Karajan am 5. April 1908 in Salzburg. Als Schüler besuchte er das Mozarteum-Konservatorium. In seiner späteren musikalischen Karriere prägte und dominierte er das Kulturleben seiner Geburtsstadt.

Karriere bei den Salzburger Festspielen

In den Nachkriegsjahren begann die Ära Karajans bei den Salzburger Festspielen. Bis 1947 hatte Karajan wegen seiner NSDAP-Mitgliedschaft Dirigierverbot durch die russischen Besatzer. Zu seinem Festspieldebüt 1948 dirigierte er Glucks Orpheus, 1957 führte er bei Beethovens Fidelio Regie. 1956 übernahm er die Künstlerische Leitung.

Der „Alleinherrscher“ der Festspiele

Ab 1960 amtierte Karajan nicht mehr allein als Künstlerischer Leiter, ab 1964 war er in ein Direktorium eingebunden. Dennoch traf er als „letzter absolutistischer Herrscher“ – so sein Nachruf – alle wichtigen Entscheidungen. Bis zu seinem Tod 1989 zog er die Fäden bei den Festspielen.

Errungenschaften und Vermächtnis

Karajan legte den Schwerpunkt auf den musikalischen Bereich und ganz besonders die Internationalisierung. Er schaffte es, hochkarätige Weltstars nach Salzburg zu holen und damit auch Gäste aus aller Welt. 1960 eröffnete er das neu erbaute Große Festspielhaus. 1967 gründete er die Osterfestspiele, 1973 die Salzburger Pfingstkonzerte. Zudem war er maßgeblich beteiligt an der Entwicklung der Musikdokumentation.

In Salzburg auf Karajans Spuren

Karajans Grab auf dem Friedhof Anif wurde bald zur Pilgerstätte für Fans. Die Erinnerung an den Dirigenten wird noch an weiteren Karajan-Orten in Salzburg lebendig. Neben dem Marko-Feingold-Steg steht eine lebensgroße Bronzestatue im Vorgarten des Raiffeisen-Hauses – dem vermeintlichen Geburtshaus Karajans. Tatsächlich kam er in einem Sanatorium in der Franz-Josef-Straße zur Welt. Nach ihrem „Sohn“ benannte die Stadt Salzburg auch den Herbert-von-Karajan-Platz – natürlich im Festspielbezirk.

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