Felsenreitschule
Die Felsenreitschule ist in den Mönchsberg gebaut und fasziniert mit ihrer Bühne und den steinernen Arkaden. Sie zählt zu den bedeutendsten Salzburger Konzerthäusern und bietet Platz für 1.437 Zuschauer.
In der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts wurde am Fuße des Mönchsbergs Konglomerat für den Dombau gebrochen. Genau an dieser Stelle entstand nach Plänen des Barockbaumeisters Johann Bernhard Fischer von Erlach 1633 die Felsenreitschule.
Unter Max Reinhardt wurde 1926 die Felsenreitschule erstmals zum Schauplatz der Salzburger Festspiele. Sieben Jahre später wurde die besondere Bühne von Clemens Holzmeister zur „Faust-Stadt“ umfunktioniert und ein Meilenstein in der Szenengestaltung gesetzt. Für die Aufführung von Glucks "Orfeo ed Euridice" verwandelte Herbert von Karajan 1948 die Felsenreitschule erstmals in eine Opernbühne.
In den Anfangsjahren der Felsenreitschule fand das Publikum Platz in den 96 Arkaden, die dreigeschoßig übereinander angelegt sind. Ende der sechziger Jahre wurde die Felsenreitschule nach Plänen von Clemens Holzmeister wesentlich umgestaltet: Eine Unterbühne und ein Orchestergraben wurden errichtet, ein wetterfestes Rolldach eingezogen und schließlich ein Zuschauerraum mit Logen und Rampen geschaffen. Somit wechselte das Publikum von den Arkaden in den neu gestalteten Publikumsraum.
Für Fans des bekannten Hollywood-Blockbusters „The Sound of Music“ ist die Felsenreitschule ein Must-See. Auf der geschichtsträchtigen Bühne nahmen Maria, der Kapitän und die Kinder an einem Musikwettbewerb teil und gaben ihre Volkslieder zum Besten. Anschließend flohen sie aufgrund nationalsozialistischer Verfolgung in die Schweiz.