Folge uns auf
Familie Macheiner im Cafe 220 Grad im Rupertinum in Salzburg | © 220Grad
Portraits
Insidertipps Salzburg: Katharina Macheiner
Katharina Macheiner führt die 220GRAD Cafés in Salzburg. Uns führt sie im Interview zu ihren liebsten Shops, Lokalen und Restaurants in der Mozartstadt!
Von Verena Neumayr, A-List
Katharina Macheiners Eltern entschlossen sich 2008 komplett umzusatteln und als Quereinsteiger ihrer Leidenschaft für guten Kaffee zu folgen. Die Rechnung ging auf: auf das beliebte 220GRAD Café im Nonntal sowie einer eigenen Rösterei in Maxglan folgt jetzt ein weiterer Standort – im Museum der Moderne im Rupertinum. Wie es dazu kam, und was sich sonst noch in Salzburg tut, verrät die Geschäftsführerin des Familienunternehmens im Interview.
Wie kam es zur Neueröffnung im Rupertinum?
Das Rupertinum ist uns ja eigentlich passiert. Das Museum hat uns gefragt, ob wir uns vorstellen könnten, diese Räumlichkeiten zu bespielen. Für uns heißt das, von den „hidden paths“ direkt ins Zentrum der Stadt – aus vielerlei Hinsicht eine große Sache. Zum einen ist es an sich eine Riesenoperation, einen neuen Standort in dieser Lage zu starten und zum anderen ist es ein echtes Statement. Wir gehören in diese Stadt und wir wollen sie mitgestalten. Es ist ein neues Selbstbewusstsein für uns, mit dem wir sehr demütig umgehen wollen, da viel Verantwortung damit einhergeht. Wie auch bei unseren anderen Lokalen wollen wir auch hier wieder einen schönen Ort schaffen, an dem man spürt, dass sich an jedem Punkt jemand seiner/ihrer Sache voll und ganz widmet.
Was ist gerade neu und spannend in Salzburg?
Durch die Eröffnung unseres neuen Standortes Rupertinum und vielen Erneuerungen an den anderen Standorten bin ich momentan zur Gänze auf unsere eigenen Betriebe fokussiert. Dadurch bekomme ich leider nicht alles mit. Aber die Stadt lebt und überall poppen neue spannende Projekte auf, die ich leider selber teilweise noch nicht mal besucht habe. Ich denke da an den neuen Volksgarten oder auch an die Gastronomie: ans Furo von Martin Eder, ans Schrei von Jakob Schmid und Daniel Reifecker, und ans neue Das Memberg von Robin Limpek. Alles neue Orte, an denen das junge Salzburg sich versucht, spannende neue Räume zu schaffen.
Made in Salzburg: Welche lokalen Unternehmer*innen begeistern dich?
Mich begeistern alle, die genau wissen was und warum sie es tun. Viele davon sind Partner, mit denen wir im 220GRAD zusammenarbeiten, wie Be my friend, Biobäckerei Itzlinger, Trumer Bier, der Gemüseproduzent Urban Roots. Aber auch andere wie der Schafmilch-Eisproduzent Eisl.
Und wenn es um Kleidung und Home Ausstattung geht?
Der Concept Store Golden.Soul ist super, auch „Curator of modern ecological lifestyle“ Roomwithaview im Europark oder Warm-Me. Es gibt eine Vielzahl an Unternehmer*innen in allen Größenordnungen, die ganz gezielt ihren Weg gehen.
Welche persönlichen Salzburg-Highlights zeigst du Besucher*innen?
Der Touristenpfad in Salzburg ist ja eigentlich sehr schön. Ich liebe es, in Hellbrunn zu spazieren, am Spielplatz zu verweilen und mir im Parkcafé einen Cappuccino zu holen. Am Donnerstag über die Schranne zu schlendern, zu gustieren und einzukaufen. Im veganen GustaV auf ein schnelles Frühstück. Über die Stadtberge zu spazieren und die Stadt von oben zu betrachten. Am Gaisberg Gipfel ein Bierchen mit Traumaussicht zu trinken. Aber auch in Lehen in die Stadtbibliothek zu gehen und drum herum einzukaufen. Es ist einfach ein sehr schöner Ort hier.
Kulturstadt Salzburg. Deine Empfehlungen?
Kleine Kinder, Pandemie und viel Arbeit machen mich momentan nicht gerade zum Kulturexperten. Leider! Was ich so mitbekomme, sind die altbewährten Größen nach wie vor relevant. Jazzit, Rockhouse, ARGEkultur, Schauspielhaus, Museum der Moderne – am Mönchsberg und im Rupertinum… Ich bin momentan mehr bei den Kinderfestspielen und im Marionettentheater und finde das ziemlich cool. Freue mich schon auf die ganzen anderen Kinderkulturfestivals und Veranstaltungen dieses Jahr. Aber auch die vielen Musik Festivals sind spannend ob Flavourama, Straßenmusik oder Jazz & the City.
Wo trinkst du mit Freund*innen ein Glas Prosecco?
Zu selten! Ich würde als nächstes ins Maier’s gehen und das Glas mit einem guten Essen kombinieren.
Ein weiterer Restaurant-Favorit, den du vermisst?
Ich bin schon seit Ewigkeiten nicht mehr im Bangkok gewesen!
Salzburg ist von Natur umgeben – wo zieht es dich und deine Familie hinaus an die frische Luft?
Wir fahren gerne zum Wolfgangsee. Oder gleich in der Nähe in die Glasenbachklamm oder ins Freilichtmuseum nach Großgmain.
In welchem Hotel in Salzburg würdest du selbst gern einmal übernachten?
Im Hotel Melanie bekommt man guten Kaffee hab ich gehört!