Salzburger Adventsingen
Das Adventsingen gehört zur Vorweihnachtszeit in Salzburg wie der Christkindlmarkt. Seit mehr als 75 Jahren bezaubern alpenländische Weisen, Lesungen und Hirtenspiel das Publikum.
Geschichte des Salzburger Adventsingens
1946 lud der Salzburger Sänger, Musikant und Heimatpfleger Tobias Reiser erstmals Freunde und Weggefährten zu einer weihnachtlichen Singstunde. Die Veranstaltung erhielt von Jahr zu Jahr mehr Zulauf und übersiedelte 1950 in den Kaisersaal der Salzburger Residenz, 1952 in die Große Aula der Universität Salzburg und 1960 in das neu erbaute Große Festspielhaus, wo das Salzburger Adventsingen noch heute stattfindet. Während anfangs das Singen und Musizieren im Vordergrund stand, wurden später auch Lesungen und szenische Darstellungen ins Programm aufgenommen.
Salzburgs zweitgrößtes Adventsingen, der Salzburger Advent ® in der St. Andrä Kirche am Mirabellplatz, wurde 1991 gegründet. Der Salzburger HirtenAdvent in der Großen Aula der Universität besteht seit 2006.
Das Salzburger Adventsingen als eigenes Genre
Was 1946 als Adventsingstunde begann, hat sich über die Jahrzehnte weiterentwickelt und es entstand ein eigenes Genre, das als Vorbild für zahlreiche Advendsingen im deutschsprachigen Raum gilt. Die Kombination aus traditionellen Liedern, alpenländischen Weisen, Lesungen und szenischen Darstellungen ist aus der Vorweihnachtszeit nicht mehr wegzudenken.