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Buchskelett am Residenzplatz | © Tourismus Salzburg Bildergalerie anzeigen

„Buchskelett“ von Fatemeh Naderi und Florian Ziller

Das Mahnmal zur Erinnerung an die Bücherverbrennung 1938 lädt seit 2018 ein, sich mit dem Originalstandort dieses historischen Ereignisses am Residenzplatz auseinanderzusetzen.


Aufmerksamkeit für ein geschichtliches Kapitel

Am 30. April 1938 liess der Salzburger NS-Funktionär Karl Springenschmid rund 1.200 Bücher von verfemten jüdischen und katholischen Autorinnen und Autoren auf dem Salzburger Residenzplatz auftürmen und verbrennen. Diese Aktion wurde von Hitlerjungen und –mädchen massenwirksam inszeniert, sie war in der lokalen Presse angekündigt und kommentiert worden.

Für das Mahnmal wurde ein internationaler Wettbewerb ausgeschrieben, das Sieger-Projekt wurde im Gedenkjahr 2018 feierlich eröffnet: „Buchskelett“ von der Iranerin Fatemeh Naderi und dem Halleiner Florian Ziller.

Das Kunstwerk im Detail

Die schwarze Buchskulptur aus Metall liegt auf weißem Hintergrund, wie Bild und Text auf Papier. Der Buchrahmen soll die Erinnerung an die Verbrennung symbolisieren, als „leeres“ Buch steht es für die verbrannten Werke. Das Buchskelett wird rund um die Uhr beleuchtet und ist somit auch in der Nacht sichtbar.


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