„Pietá“ von Anna Chromy
Seit 1999 sorgt eine unauffällige und doch etwas unheimliche Skulptur am südlichen Rundbogen des Salzburger Doms für Aufsehen und so manchen erleichterten Aufschrei.
1999 gestaltete die Prager Künstlerin Anna Chromy mit der Pietá eine vielfotografierte und beliebte Skulptur. Den Auftrag dazu hatte sie von Erzbischof Georg Eder bekommen, die Inspiration stammt aus Mozarts „Don Giovanni“ und Hugo von Hofmannsthals „Jedermann“.
Betrachter können in der hohlen Figur den Tod sehen – oder das Gegenteil, nämlich das, was bleibt. Am Sockel steht: „Die leere Hülle als Symbol dessen was uns überlebt: die Liebe, die wir gaben, die Werke, die wir schufen, das Leid, das wir erdulden.“ Der leere Mantel oder „Cloak of Conscience“ ist das populärste Werk der Künstlerin, weitere Werke befinden sich in Prag, Athen oder Monaco.