Stefan Zweig Zentrum Salzburg
Das Stefan Zweig Zentrum Salzburg in der Edmundsburg vermittelt Wissen über das Leben und Werk des österreichischen Schriftstellers Stefan Zweig.
Stefan Zweig (1881–1942) war ein bedeutender Schriftsteller, Übersetzer, Literaturvermittler und Pazifist. Von 1919 bis 1934 lebte er in Salzburg im sogenannten ›Paschinger Schlössl‹ am Kapuzinerberg, einer Zeit, die als der erfolgreichste Abschnitt seiner schriftstellerischen Laufbahn gilt. Besonders bekannt wurden seine Novellenbände Amok (1922) und Verwirrung der Gefühle (1927), das Werk Sternstunden der Menschheit (1927) sowie seine Biografien über Joseph Fouché (1929) und Marie Antoinette (1932), die ihm weltweiten Ruhm einbrachten
Von Salzburg aus bereiste Stefan Zweig Europa. Er regte internationale Verlags- und Zeitschriftenprojekte an und verfasste mit seinen Freunden in ganz Europa Petitionen zur europäischen Verständigung.
In der 'Edmundsburg', ein Gebäude aus dem 17. Jahrhundert, das über der Felsenreitschule liegt, befindet sich das Stefan Zweig Zentrum. Das Stefan Zweig Zentrum wurde 2008 an der Paris Lodron Universität Salzburg ins Leben gerufen und wird von der Stadt und dem Land Salzburg unterstützt. Es dient als ein Zentrum für Wissenschaft, Literatur und Kunst, mit einem besonderen Fokus auf das Leben und Werk von Stefan Zweig. Das Programm umfasst Vorträge, Lesungen, Diskussionsrunden und wissenschaftliche Konferenzen, die sich mit der europäischen Literatur- und Kulturgeschichte befassen. Für Forschungszwecke steht eine Präsenzbibliothek zur Verfügung. Die Ausstellung Stefan Zweig und Salzburg ermöglicht einen tiefen Einblick in die Jahre, in denen der Schriftsteller in Salzburg lebte und arbeitete.