Domplatz & Mariensäule
Der repräsentative Domplatz befindet sich direkt vor dem Salzburger Dom im Herzen der barocken Altstadt. Die darauf thronende historische Mariensäule wurde im 18. Jahrhundert aus Blei und Marmor erbaut.
Erzbischof Wolf Dietrich ließ den Domplatz in Salzburgs Altstadt errichten: dieser zeichnet sich durch seine architektonische Geschlossenheit und besondere Schönheit aus. Begrenzt wird der Domplatz vom Dom, der erzbischöflichen Residenz und einem Konventtrakt des Stift St. Peter. Durch die von Giovanni Antonio Darios errichteten "Dombögen" ist der Platz mit dem Residenzplatz und dem Kapitelplatz sowie mit weiteren Arkaden mit der Franziskanergasse verbunden.
In der Mitte des Domplatzes ragt vor der Domfassade eine Säule mit einer Maria Immaculata auf, die von den allegorischen Figuren Engel, Teufel, Wahrheit und Kirche umgeben ist. Sie wurde in Anlehnung an die Mariensäule in Wien und München errichtet. Auftraggeber des Standbildes der Immaculata, der unbefleckten Maria, war Erzbischof Sigismund Graf Schrattenbach. Zwischen 1766 und 1771 schufen die Brüder Wolfgang und Johann Baptist Hagenauer die Figur, eine Verbindung von Marmorskulptur und Bleiguss.
Ausgehend von den Arkaden der Franziskanergasse ist die Spielerei einer optischen Täuschung zu beobachten: den Blick auf das Haupt der Maria gerichtet und auf die Statue zugehend entsteht der Eindruck, dass die Jungfrau von zwei Engeln, die eine Krone haltend an der Domfassade schweben, gekrönt wird.
Durch seine geschlossene Form hat sich der Domplatz in Salzburg als Aufführungsort des berühmten "Jedermann" von Hugo von Hofmannsthal zur Festspielzeit bewährt. Während der Sommermonate laden Bühne und Zuschauertribüne zur gemütlichen Pause inmitten des Altstadtflairs ein. Im Winter findet hier der Salzburger Christkindlmarkt statt und sowie im Herbst Veranstaltungen wie der Ruperkirtag.