
Ouverture spirituelle
Seit 2012 widmet sich die Ouverture spirituelle in den ersten Tagen der Salzburger Festspiele der jahrhundertealten Tradition geistlicher Musik und dem Dialog der Religionen. Neben einem thematischen Schwerpunkt stehen die Konzerte in enger inhaltlicher Verbindung zum Gesamtprogramm.
Konzept
Das Konzept der Ouverture spirituelle basiert auf zwei Säulen: der jahrhundertealte Tradition der Kirchenmusik in der fürsterzbischöflichen Residenzstadt Salzburg und dem Dialog der Religionen. Jedes Jahr treffen geistliche Werke katholischer und evangelischer Komponisten auf solche anderer Weltreligionen. Der Dialog findet nicht nur musikalisch statt, sondern auch bei den Disputationes, dem jährlichen Symposium mit Vertretern der großen Weltreligionen, sowie Persönlichkeiten aus Kultur und Wissenschaft.
Aufführungsorte
Neben dem Großen Festspielhaus und der Felsenreitschule nutzt die Ouverture spirituelle auch den Großen Saal der Stiftung Mozarteum sowie die Kollegienkirche als Aufführungsorte.
Programm 2025
Die „Ouverture Spirituelle“ der Salzburger Festspiele 2025 steht unter dem Motto „Fatum“ und widmet sich dem Thema Schicksal. Gezeigt werden Werke, die menschliches Leid, Hoffnung und die Suche nach Sinn musikalisch ausdrücken. Dazu gehören Hans Werner Henzes Oratorium „Das Floß der Medusa“, Salvatore Sciarrinos Musiktheater „Macbeth“ und Igor Strawinskys „Oedipus Rex“ mit Christoph Waltz als Erzähler. Die Konzerte finden an verschiedenen Orten in Salzburg statt und verbinden klassische Kirchenmusik mit modernen Kompositionen. Ziel ist es, das Publikum zum Nachdenken über das Schicksal und die eigene Rolle im Leben anzuregen.