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Schauplätze

IM STADTTEILE-FOKUS: Der Festspielbezirk

Jährlich grüßt das Murmeltier. Pünktlich zum Sommer verwandelt sich der Salzburger Festspielbezirk zur "Stadt in der Stadt" und einzigartigen Kultur-Kulisse.

Der Salzburger Festspielbezirk

Man möchte es kaum glauben, aber der Salzburger Festspielbezirk ist ein Stadtteil, den es offiziell gar nicht gibt. Trotzdem ist er weltberühmt und Hotspot für Besucher und Salzburger gleichermaßen. Selbst die internationale Prominenz flaniert mit Vorliebe durch Salzburgs Gassen oder trifft sich mit Freunden auf einen „Spritzer“ (österr. für Weinschorle) in einem der charmanten Gastgärten.

Architektonische Highlights

Wer vom Festspielbezirk spricht, bezieht sich auf den Bereich rund um die Salzburger Festspielhäuser – von der Pferdeschwemme über die Hofstallgasse bis zum Domplatz. Der Weg ist gesäumt von Spielstätten. Die Festspielhäuser bestehen aus drei Aufführungsorten: dem Großen Festspielhaus, dem Haus für Mozart und der Felsenreitschule. Ursprünglich waren sie Teil der fürsterzbischöflichen Hofstallungen und wurden 1606 und 1607 von Fürsterzbischof Wolf Dietrich von Raitenau erbaut. Nachfolgende Kirchenmänner adaptierten die Gebäude und zeitgenössische Architekten haben ebenfalls bereits ihre Spuren hinterlassen: Das Dach der Felsenreitschule ist eine hochmoderne Konstruktion, die sich nach Belieben ein- und ausfahren lässt.

Vorhang auf!

Zu den Festspielen werden auch Veranstaltungsorte fernab des Hauptgebäudes bespielt. Berühmtestes Beispiel? Der Domplatz mit seinen beeindruckenden „Jedermann“-Inszenierungen. Als Spielstätten dienen aber auch Säle wie die Große Aula der Universität Salzburg oder unterschiedliche Kirchen. Selbst in In-Lokalen wie dem Szene Café ist das legendäre Kultur-Event inzwischen anzutreffen und wendet sich damit auch an das Publikum von morgen.

Kulinarik

Kulinarische Meeting-Points sind im Festspielbezirk zahlreich vertreten. Besonders beliebt ist das Triangel – ein Restaurant und Promi-Hotspot. So mancher Celebrity gönnt sich hier eine kleine Auszeit und lässt die Seele baumeln. Freunde des Fine Dining werden nur wenige Schritte weiter fündig. Das St. Peter Stiftskulinarium ist das wohl älteste Restaurant Europas und blickt auf mehr als 1200 Jahre Geschichte zurück. Einzigartig ist hier die Kombination aus historischem Ambiente und innovativer Haute Cuisine.

Einzigartige Fotomotive

Auch abseits seiner berühmten Pfade hat das Viertel mit der hohen Promi-Dichte einiges zu bieten. Als Geheimtipp gilt die Holzmeisterstiege neben der Felsenreitschule. Ihre mächtigen Steinstufen führen auf den Mönchsberg und versprühen das Flair längst vergangener Zeiten. Der Blick von oben ist einzigartig und als Fotomotiv beliebt - ähnlich wie die Gurken im Furtwänglerpark. Die Installation des österreichischen Künstlers Erwin Wurm säumt die Grünanlage vor dem Festspielhaus und ist Teil des Walk of Modern Art.

Grünes Erbe

Der Furtwänglerpark selbst birgt ein erstaunliches Geheimnis: In seiner Mitte befindet sich ein fast 170 Jahre alter Ginkgobaum. Der grüne Herr ist genauso wie seine stattliche Nachbarin, die Tränenkiefer, ein Überbleibsel aus dem botanischen Garten der Universität und eine echte Rarität.

Die ganze Welt ist eine Bühne? Mit Sicherheit und der Salzburger Festspielbezirk schreibt die spannendsten Stücke. Deshalb hinein ins Abenteuer: Erleben, staunen und genießen!

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