Maße der Wirklichkeit
In Anlehnung an Daniel Kehlmanns Romantitel Die Vermessung der Welt (2005) stößt die Ausstellung die Beschäftigung mit künstlerischen Herangehensweisen an die naturwissenschaftliche Kategorisierung und somit auch die Ordnung unserer Umwelt und Wahrnehmung an. Dieser Titel bleibt dem Thema der Vermessung treu, verwendet aber eine abstraktere Formulierung. „Maße“ verweist auf die mathematische und geografische Dimension, während „Wirklichkeit“ das Konzept der Kunst als eine Art subjektive „Vermessung“ der Welt und ihrer Wahrnehmung aufgreift, die ebenso Referenzsysteme der Ästhetik inkludiert. Die Ausstellung soll – bewusst ohne Anspruch auf Vollständigkeit – Besucher:innen zu einer tiefergehenden Auseinandersetzung mit der künstlerischen Interpretation wissenschaftlicher Erfassungsstrategien in Raum, Zeit und Form anregen.
Die Ausstellung zeigt Werke von Franz Bergmüller, Magda Csutak, Wolfgang Denk, David Eisl, Gunda Gruber, Thomas Hörl, Wassily Kandinsky, Erika Giovanna Klien, Josef Reisenbichler, Markus Schinwald, Annelies Senfter, Curt Stenvert, Victor Vassarely, Kay Walkowiak u.a.m.